Wie willst du schwerfällig zum Himmel aufsteigen?

Wie willst du schwerfällig zum Himmel aufsteigen?

Genuss und Bequemlichkeit machen schwerfällig und träge, Verzicht und Opfer machen leicht und beschwingt.

Ein Mensch besteht aus Leib und Seele. Es ist leicht einzusehen, dass der erbsündenbelastete Leib schwerfällig ist und nach unten zieht. Wie will in diesem Zustand der Mensch den Himmel erreichen? Da muss man sich schon was ganz Außergewöhnliches einfallen lassen, aber unmöglich ist es nicht. Wenn nämlich der Mensch seinen Leib nicht mästet, sondern am Freitag fastet, wenn er öfters Verzicht übt und mäßig isst – im gesunden Maß, wie es für jeden passt – dann ist er schon mal leichter, wenn auch immer noch nicht so leicht, um zum Himmel aufzusteigen, also was tun? Naja, eines ist schon mal gelungen: die Seele durch Verzicht auf übermäßigen Genuss zu erleichtern. Dadurch wird die Schuldenlast auf die Seele erleichtert und die Seele reiner. Wenn sie sich am Ende des Lebens des Leibes entledigen darf, ist sie so leicht, dass sie nach oben fliegt. Natürlich sind es die Engel, welche die Seele abholen, doch wenn sie beim Gericht Gottes gewogen wird, wird sie im unbeschwerten Zustand leicht gen Himmel fliegen und für würdig befunden werden, das Licht Gottes zu genießen, im gegenteiligen Fall wird sie in die Hölle hinunterfallen, natürlich wieder von Engeln begleitet. Katholische Mystiker sagten, die verdammte Seele wird sich freiwillig in die Hölle stürzen, weil sie beim Gericht selber eine so klare Erkenntnis haben wird, dass sie in diesem Zustand niemals in den Himmel einziehen kann.

Wir müssen also zusehen, dass die Seele erleichtert wird und dazu sind Opfer des Verzichtes nötig. Dabei gilt die Regel: alles Weltliche macht schwer, alles Religiöse macht leicht, aber nur der Katholische Glaube macht diese Leichtigkeit, nicht etwa buddhistische Meditationsübungen oder dergleichen, denn das ist alles esoterischer Klamauk, es sind Nachäfferreligionen vom Satan, die ein falsches Erlösungskonzept anbieten (im Wort Esoterik steckt lat. soter = Erlöser drin, eine Nachäffung).

Schauen wir mal, wo wir uns in nächster Zeit erleichtern können und sollten, damit die Seele im klaren Blick auf Christus, den Himmlischen, nicht getrübt oder gestört wird. Dies als Vorbereitung auf Christi Himmelfahrt, der nur die Federleichten im Geiste direkt mitnehmen kann!

Lasset uns beten:

Herr Jesus Christus, der Du in den Himmel aufgefahren bist, lass uns immer mehr frei werden von unserem eigenen Ich, hilf uns Kind zu werden, rein und lauter und wahr, froh und gläubig und unbekümmert in Gott. Amen.