Ad Fahrer von Ars et Restarmeeler: Dass Sie alle in eine sachliche Diskussion einsteigen wollen, ist mir neu, denn bislang - immerhin seit mehr als zwei Jahren habe ich mit Zitaten dem Buch der Wahrheit auf sprachliche und inhaltliche Widersprüche hier eingestellt, jedoch auch nie aufrichtige, sachliche und und begründete Antworten bekommen. Dass Sie nun schreiben, zu sinnvollen Diskussionen bereit …Mehr
Ad Fahrer von Ars et Restarmeeler: Dass Sie alle in eine sachliche Diskussion einsteigen wollen, ist mir neu, denn bislang - immerhin seit mehr als zwei Jahren habe ich mit Zitaten dem Buch der Wahrheit auf sprachliche und inhaltliche Widersprüche hier eingestellt, jedoch auch nie aufrichtige, sachliche und und begründete Antworten bekommen. Dass Sie nun schreiben, zu sinnvollen Diskussionen bereit zu sein, überrascht mich daher verständlicherweise, wie ich meine. Ich gebe Ihnen nun noch einmal Gelegenheit, diese Ankündigung unter Beweis zu stellen:
Ich schrieb ua schon mehrfach folgendes.
"Wer das katholische Sakrament der Heiligen Beichte - einmal abgesehen von einer absurden Gleichsetzung von Hl Beichte mit dem Begriff „Warnung“ – durch ein mehrtägig zu rezitierendes Bittgebet ersetzt, dem Bittgebet eine sakramentale Wirkung einer vollkommenen Vergebung (Tilgung) von Sündenschuld und Sündenstrafe (totalen Absolution und totalen Ablass) damit Eingliederung in eine vollkommene Gemeinschaft mit Jesus Christus und seine Katholische Kirche zuspricht, dieses unter Außerachtlassung von Religion und Weltanschauung, einerseits auf nur auf bestimmte Personen (Restarmee) und andererseits gleichzeitig im Sinne einer Einen-Welt-Religion auf alle Menschen (zB Atheisten, Antitheisten, Agnostiker, Freimaurer, Muslime, Protestanten, Buddhisten, Hinduisten) erstreckt, darf sich nicht wundern, wenn er infolge Häresie und Apostasie, ja auch Schisma als von der katholischen Kirche Exkommunizierter (Ausgeschlossener) bezeichnet wird!
Der geneigte Leser glaubt nicht, dass so etwas gibt?
Das ist ein großer, schwerwiegender Irrtum, der auch von durchschnittlich begabten Menschen, umso mehr von Katholiken leicht nachgeprüft, nachvollzogen und beurteilt werden kann. Er möge sich mithilfe der göttlichen Offenbarung, der Lehre Christi und der katholischen Kirche, sowie des status de fidei und insbesondere der im Katechismus der Katholischen Kirche, zB in RZs 784, 790, 1229, 1423 ff, enthaltenen Ausführungen schlau machen und mit diesem Wissen und Glaubenverständnis die nachstehend auszugweise dargestellten Lehren einer im Jahre 2010 anonym aufgetretenen, im Jahre 2015 sich wieder zurückgezogenen als Mary Divine Mercy (Akronym: MDM) und „letzte Endzeit-Prophetin“ und „Endzeit-Engel“ selbsternannten irischen Seherin, die behauptete, mit Jesus, der Mutter Gottes und Gottvater, die ihr Botschaften verkündeten, Kontakte gehabt zu haben, vergleichen. Diese, ihre Botschaften veröffentlichte sie in einem „Buch der Wahrheit“ (ursprünglich gecovert mit „666“ und benannt als „Die Warnung“), darin kommt das Wort „Beichte“ 77 vor.
Und das sind einige davon.
Mit der Botschaft 329 vom Dienstag, 31. Januar 2012, 21:30 Uhr, schenkt der MDM-Jesus seinen treu ergebenen Kindern, (Anmerkung: Mitgliedern der Restarmee), “das Geschenk eines vollkommenen Ablasses und einer totalen Absolution, wenn sie ein Gebet an sieben aufeinander folgenden Tagen sprechen, und bezeichnet das als „Beichte“.
Mit der Botschaft 340 vom Donnerstag, 9. Februar 2012, 15:00 Uhr, verkündet der MDM-Jesus, „wenn es euch nicht möglich ist, zur Beichte zu gehen, dann sprecht Mein Kreuzzug-Gebet für einen vollkommenen Ablass für die Absolution für die Dauer von sieben aufeinander folgenden Tagen.
Mit Botschaft 361
vom Mittwoch, 29. Februar 2012, 17:30, fordert der MDM-Jesus seine Restarmee auf, “sein Geschenk der (Anmerkung: totalen) Absolution anzunehmen, dies zum Nutzen jener, die das Sakrament der Beichte nicht empfangen können, oder für diejenigen, die nicht Mitglieder der römisch-katholischen Kirche sind.“
Mit Botschaft 499 vom Freitag, 20. Juli 2012, 17:46 Uhr, verkündet der MDM-Jesus, „die dreieinhalb Jahre, die von der Drangsal noch verbleiben, fangen im Dezember 2012 an. Das ist die Zeitperiode, in welcher der Antichrist als ein militärischer Held hervortreten wird. Es wird euch nicht mehr länger möglich sein, von den Sakramenten zu profitieren, außer wenn sie aus den Händen der Priester Meiner Rest-Kirche auf Erden kommen. Das ist der Grund, warum Ich euch jetzt Geschenke — wie das Gebet für den Vollkommenen Ablass für die Absolution eurer Sünden — gebe. Dieses Gebet wird ein Weg sein, durch den ihr in einem Zustand der Gnade bleiben könnt.“
Mit Botschaft 505 vom Donnerstag, 26. Juli 2012, 23:55 Uhr, verkündet der MDM-Jesus, „mein Zweites Kommen ist die Vollziehung eines Neuen Bundes. Die Tilgung der Sünden der Menschheit wird während der „Warnung“ geschehen. Gottes Kinder werden aus allen Richtungen unter Beschuss geraten. Obwohl während der „Warnung“ der Heilige Geist über die ganze Welt ausgegossen werden wird, wird Satan mit allen Kräften darauf hinwirken, diese weltweite Beichte aufzuhalten.“
Mit Botschaft 511 vom Mittwoch, 1. August 2012, 16:45 Uhr, verkündet der MDM-Jesus, „Ich bitte alle Kinder Gottes, den Monat August — noch einmal — der Rettung der Seelen zu widmen. Nutzt diesen Monat, um für alle Seelen zu beten, die in Kriegen, bei Erdbeben oder bei der bevorstehenden Beichte, nämlich bei der „Warnung“, umkommen werden.“
Mit Botschaft 742 vom 22. März 2013, 21:45 Uhr, verkündet der MDM-Jesus: „Ich wünsche, dass alle Meine Anhänger eine Zeit des Fastens halten, und zwar ab dem kommenden Montag bis um 15:30 Uhr am Karfreitag. Ich wünsche auch, dass ihr das Sakrament der Beichte empfangt, oder welche Form der Versöhnung euch zur Verfügung steht. Bitte, wenn ihr dieses Sakrament nicht empfangen könnt, dann nehmt das Geschenk Meines vollkommenen Ablasses an, das Ich euch vor einiger Zeit gegeben habe.“
Mit Botschaft 973 vom 16. November 2013, 22:17 Uhr, verkündet der MDM-Jesus: „Milliarden Menschen werden sich bekehren und Gott, den Dreifaltigen Gott, zum ersten Mal erkennen. Meine innig geliebte Tochter, wenn Ich in Meiner Göttlichen Barmherzigkeit zu der Welt komme, wird den Menschen die Chance gegeben werden, sich um Meine Barmherzigkeit zu bemühen, denn dies wird die erste echte Beichte sein, an der viele von ihnen teilgenommen haben werden.“
Mit Botschaft 1021 vom 12. Januar 2014 verkündet der MDM-Jesus: „Meine innig geliebte Tochter, wäre es nicht dank Meiner, Jesus Christus, wo Ich in dieser Zeit zur Welt spreche, viele Seelen würden niemals die Tore des Paradieses betreten. Ich sage euch das, um euch zu warnen — nicht, um euch zu erschrecken. Ihr müsst immer eure Sünden bekennen. Tut dies täglich. Sprecht mit Mir und bittet Mich, euch zu vergeben. Denjenigen von euch, die das Sakrament der Beichte nicht empfangen können — denjenigen, die vielen (anderen) Glaubensrichtungen und Religionen folgen —, sage Ich: Dann müsst ihr das Geschenk des vollkommenen Ablasses annehmen, das Ich euch gegeben habe.“
Wer nach etwas persönliches zur Exkommunizierten wissen möchte, der kann weiterlesen.
Enthüllung der Identität
Im November 2013 enthüllte der irische Theologe Ronald Conte jr. ihre Identität. Bei „Maria Divine Mercy“, die vom 8. November 2010 über 970 veröffentlichte, handelt es sich um die irische Geschäftsfrau Mary Carberry geb. McGovern, 58 Jahre alt und Mutter von mindestens zwei Kindern, Sarah (28) und David (26) Carbery. Gemeinsam mit ihrem Ehemann John leitet sie seit März 1982 die Agentur „McGovern PR“, die sich zunächst auf „Public Relations, Marketing, Journalismus“ und seit der Jahrtausendwende auch auf „Digitale Kommunikation“ spezialisierte. Eigendefinition: Sehr erfahrene Medienpublizisten kreieren Kampagnen für Unternehmer, Konsumenten und das öffentliche Bewusstsein. ZoomInfo gibt den jährlichen Umsatz des Unternehmens mit „1-5 Millionen Dollar“ an, die Mitarbeiterzahl mit „10-20“ und bezeichnet Mary McGovern als „führenden PR-Guru“ der grünen Insel. Interviews aus dieser Zeit lassen sie als ehrgeizige Karrierefrau erscheinen. „Bis zu einem gewissen Grad ist die Ansicht, dass nette Mädchen nicht reich werden können, wahr“, erklärte sie etwa dem irischen „Independent“ am 5. September 2008, „erfolgreiche Menschen sind zu 80 % ihrer Zeit angenehm, nett und ruhig; aber sie können auch rücksichtslos sein. Eine gewisse Skrupellosigkeit ist in jeder Frau, die Erfolg hat.“ Und: „Wir sind von reichen Frauen fasziniert, gleich, wie sie ihr Vermögen gemacht haben. Je reicher sie sind, je mehr sind sie unsere Idole.“ Der Firmenerfolg erlaubte dem Ehepaar McGovern/Carberry den Kauf eines 850.000 Euro teuren, kreditfinanzierten schmucken, weißen, zweistöckigen Einfamilienhauses in der Muldowney Court-Straße des „angesagten“ Dubliner Vororts Malahide, malerisch in Strandnähe gelegen. Doch als es im März 2003 eine Hypothek in Höhe einer halben Million Euro auf sein Haus aufnahm, wohl um das Geld in eine Expansion seines Unternehmens zu investieren, wurde ihm dies fast zum Verhängnis. „Ehepaar fürchtet, wegen rückständiger Hypotheken sein Haus zu verlieren“, vermeldete der irische „Independent“ am 8. Dezember 2009. Seit zehn Monaten hatten John und Mary Carberry ihre monatlichen Rückzahlungen in Höhe von 5217 Euro nicht leisten können; sie standen vor einem Schuldenberg von 491.000 Euro. Der Richter gab ihnen bis Ende Januar 2010 Zeit, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Die Tatsache, dass sie danach noch in diesem Haus wohnten, lässt darauf schließen, dass die Carberries eine Lösung für das Finanzproblem fanden. Bei der „Warnung“ beeindruckt vor allem die Professionalität der weltweiten Vermarktungskampagne. Sie erscheint wie das Meisterstück einer genialen PR-Maschinerie. Daher drängt sich die Frage auf, ob sich der Himmel damit ja auch bewusst die bestmögliche irdische PR-Agentur gesucht hat, um seine Botschaften effizient zu verbreiten.
Wahrscheinlicher aber ist eine andere Annahme, nämlich dass ein seelischer Stress, die Sorge, das Lebenswerk zu verlieren, die Angst vor dem Verlust des Heims und ihres sozialen Status als erfolgreiche Karrierefrau Mary McGovern-Carberrys Psyche für andere Einflüsse geöffnet haben.
Vorleben und Kontakte zu kirchlich und strafrechtlich verurteilte Seher
Wie sich herausgestellt hat, hatte Mary McGovern-Carberry schon Jahre vorher Kontakte zum selbsternannten Seher, Joe Colemans, dessen homepage sie managte, sowie zu William Kamm alias „Little Pebble“ alias „kleiner Kieselstein“. Letzterer behauptete, die Gläubigen in der bevorstehenden Apokalypse anführen und bis zur Wiederkunft des Herrn zu führen. Er gründete eine Kommune, die er „Orden des hl. Charbel“ nannte, und verkündete, auf Papst Johannes Paul II. zu folgen, vom polnischen Papst zum Bischof geweiht und als Nachfolger auserkoren zu werden, um gemeinsam mit ihm den Antichrist zu besiegen. Nach dem Tod Johannes Paul II. anerkannte er Papst Benedikt XVI. behauptete aber, dass Johannes Paul II. von den Toten auferstehen werde, um ihn zu weihen und dem Ratzinger-Papst im Amte als Papst Petrus II folgen zu müssen. 2005 wurde er erstmals wegen Unzucht mit einer Minderjährigen zu dreieinhalb Jahren Gefängnis und 2007 als Wiederholungstäter zu dann fünfzehn Jahren Haft wegen eines 15jährigen Mädchens, das er ebenfalls sexuell missbraucht hatte, verurteilt. Vor Gericht verteidigte er sich damit, dass ihn die Gottesmutter beauftragt habe, „12 Königinnen und 72 Prinzessinnen“ um sich zu sammeln, um als „neuer Abraham“ nach der Apokalypse ein neues auserwähltes Volk zu zeugen. Er gab auch an, mit Mary McGovern-Carberry nach 2010 noch Kontakte gehabt zu haben.